Nachtrag vom 29.04.2018

    Wir haben es wieder getan…Unser zweiter Besuch im Bio-Restaurant Seidenspinner

    Anlässlich des Geburtstages meines Mannes wollten wir zum ersten Mal das Bio-Restaurant „Seidenspinner“ in Oldenburg ausprobieren. Das Restaurant liegt verkehrsgünstig an der Nadorster Straße 87, Parkplätze sind fußläufig erreichbar.

    Der Empfang verlief etwas schleppend.

    Wir hatten reserviert, standen aber bestimmt 3 – 4 Minuten unschlüssig im Vorraum, bis uns jemand zu unseren Plätzen führte. Auch bis wir unsere Getränke bestellen konnten, vergingen weitere 10 – 15 Minuten und bis sie serviert wurden, nochmals 10 Minuten.

    Das Restaurant verfügt über zwei größere Räume, wir saßen in der „Kuschelecke“ im Tresenraum. Sehr gemütlich. Die Tischdeko unaufdringlich, aber schick. Überall frische Blumen. Mehrweg-Stoffservietten mit Dekoband. Kräuter auf der Fensterbank. Überall Broschüren ausgelegt mit vielen Infos über „alles rund um bio“, so konnten wir auch den neuen Katalog der „Bio-Hotels“ für die Saison 2018/2019 mitnehmen. Fanden wir sehr gut.

    Es gab eine normale Speisekarte mit einer überschaubaren, aber durchaus guten Mischung an angebotenen Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts. Ebenso eine Karte mit saisonaler Küche. Die Auswahl absolut ausreichend.

    Wir entschieden uns für  Bärlauch-Cremesuppe und Bruschetta als Vorspeisen und als Hauptgericht für ein Schnittlauch-Omelette mit diversem Gemüse (Karotte, Kohlrabi und Blattspinat) sowie für Lachsfilet auf Tagliatelle mit Zitronen-Riesling Soße.

    Zu unserem ersten Glas Wein (Pecorino Colli Pescaresi, Italien aus einer sehr alten Weinrebe namens Pecorino gekeltert) bekamen wir als Geschenk des Hauses einen Teller mit frischem Baguette und ein kleines Schälchen mit einer Kräuter-Creme. Das Baguette schmeckte knusprig und frisch und die Creme mit einem Hauch von Bärlauch ein Gedicht.

    Kleiner Gruß aus der Küche

    Als „kleiner Gruß aus der Küche“ wurde uns – in einem Weckglas optisch ansprechend serviert – noch eine Möhren-Ingwer-Suppe“, offeriert, die uns beiden ebenfalls sehr gut geschmeckt hat.

    Dann kam die Vorspeise. Ich mache es kurz: lecker!

    Das gleiche gilt für die beiden Hauptgerichte. Das Omelette mit Schnittlauch, sehr locker und leicht, die Möhren im Ganzen gebraten und serviert, die Kohlrabi und auch der Blattspinat geschmacklich sehr gut. Auch der Lachs in Zitronen-Riesling-Sauce auf Tagliatelle ebenfalls geschmacklich sehr gut.

    Auch die Größen der Portionen stimmen.

    Die Weinkarte mit Weinen unseres Lieblingsweinguts

    Begeistert hat uns auch die Weinkarte, da hier auch Weine unseres Lieblingsweinguts „Albet i noya“ zu finden waren.

    Obwohl wir bereits angenehm gesättigt und zufrieden waren, hat uns die handgeschriebene Dessert-Karte doch noch überzeugt: wir haben uns beide für Vanilleeis mit Früchten entschieden, welches mit Apfelstückchen, Orangenschnitzen und auf Himbeermark serviert wurde. Einfach lecker!

    Der in hübschen Tassen mit einem Amarettoplätzchen servierte Espresso rundet unser Geburtstags-Abendessen ab.

    Auch das gehört zum Restaurantbesuch dazu: Die Toilettenräume ebenfalls ganz öko gehalten mit Mehrweg-Handtüchern und Öko-Seife, auch Handcreme und Haarspray von Logona stand für die Gäste bereit.

    Fazit: Trotz Anlaufschwierigkeiten war der Abend ein voller Erfolg.

    Für Gäste, die sich auch sonst biologisch ernähren, ist dieses Restaurant eigentlich Pflichtprogramm. Und für Gäste, die neugierig auf gesundes und gutes „Bio-Essen“ sind, kann ich nur sagen: Reservieren, hingehen und genießen.

    Uns hat man dort bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen.