Weil es sooo wichtig ist - Update vom 26.03.2019

    Bitte denkt daran, wenn ihr jetzt Hummeln (oder auch Bienen) seht, die kraftlos auf dem Boden sitzen und nicht wegfliegen oder vermeintlich tot aussehen. Sie brauchen dann unsere Hilfe, denn sie sind zu erschöpft, um weiterzufliegen. Sie freuen sich, wenn ihr ihnen etwas „Zuckerwasser“ zu trinken gebt.

    Ideal dafür ist eine Mischung aus 3 Teilen normalem Zucker, 3 Teilen Fruchtzucker (Fruchtzucker) und 4 Teilen kaltem Wasser. Diese Mischung könnt ihr dann neben das schwache Tier träufeln (mit einer kleinen Spritze, Pipette oder einfach mit dem Finger). Dann könnt ihr beobachten, wie das Tier mit seinem Saugrüssel das Zuckerwasser gierig aufsaugt. Irgendwann, wenn die Hummel oder die Biene wieder genug Kraft getankt hat, wird sie wegfliegen.

    Bitte auf gar keinen Fall die Tierchen sich selbst überlassen und denken, ist ja nicht so schlimm.

    Denn wir Menschen sind ja im Grunde daran schuld, dass die Tiere nicht ausreichend geeignete Nahrung finden können.

    Im besten Fall habt ihr sogar eine Hummelkönigin (und somit womöglich ein ganzes Hummelvolk) gerettet, die jetzt nach dem Winterschlaf noch etwas zu schwach war, selbst Nahrung zu finden.

    Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, aktiv mitzuhelfen.

    • Informiere deine Freunde und Bekannte über das Bienensterben.
    • Teile entsprechende Beiträge in den sozialen Netzwerken.
    • Biete den Tieren möglichst langfristig Nahrung, dies bedeutet, dass du am besten Pflanzen anbietest, die möglichst lange blühen oder eben dafür sorgst, dass immer wieder andere Blumen blühen (vor allem im Herbst, da hier das Angebot an Blüten an geringsten ist).
    • Achte beim Pflanzenkauf darauf, möglichst die Blumen zu kaufen, an denen du die meisten Insekten, Bienen oder Hummeln siehst.
    • Manche Blumen sind nur für das menschliche Auge bestimmt, bieten aber unseren Tierchen keinerlei Nahrung, hierunter fallen beispielsweise alle Blumen mit gefüllten Blüten (Chrysanthemen, Dahlien, Zuchtrosen u. v. m.). Unter gefüllten Blüten versteht man Blüten, die auch in der Mitte bunte Blütenblätter besitzen und nicht wie normale Blüten die Staubgefäße. Somit entstehen auch keine Pollen, die Pflanzen können sich nicht vermehren und die Insekten und Bienen finden keinen Nektar.
    • Pflanze viele Kräuter (z. B. Salbei, Thymian, Rosmarin, Oregano, Pfefferminze, Thai-Basilikum, Kapuzinerkresse) die haben den Vorteil, dass sie lange blühen, meist winterhart sind und daher im neuen Jahr wieder ankommen, toll aussehen und gut schmecken (und zwar nicht nur den Insekten).
    • Unterstütze Hersteller, die sich für den Schutz der Bienen engagieren. So spendet z. B. sonett beim Kauf einer Flasche „Handseife Calendula“ 10 Cent an „Mellifera e. V.“, ein Verein, der sich für einen achtsamen und wesensgemäßen Umgang mit Biene einsetzt.

    Helft bitte alle mit. Es ist so wichtig.

    Denn schon Albert Einstein hat bereits im Jahre 1949 erkannt: „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.“

    Lebensmittel, die aus herkömmlichem Anbau stammen, werden auf den Feldern meistens mit Pestiziden behandelt (lies hierzu auch meinen Artikel „Bio-Essen mit weniger Gift„). Einige der Pflanzenschutzmittel töten nicht nur die Schädlinge, sondern sind auch äußerst gefährlich für unsere gemeinen Bienen, die Wildbienen und Hummeln. Daher sollten wir – zum Wohle unserer Bienen und Hummeln und für unsere Gesundheit – Bio-Produkte zu kaufen. Der ökologische Anbau kommt nämlich ganz ohne künstliche Pestizide aus.

    Auch Spritzmittel, die wir im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, anwenden, schaden den Bienen immens.

    Leider bieten viele Gartencenter noch die giftigen Pflanzenschutzmittel an, die für die Bienen (aber auch für unsere Hummeln) tödlich enden können. Übrigens: auch für den Menschen sind diese Pestizide bedenklich.

    Im übrigen sollte man Firmen wie z. B. Monsanto oder Bayer mit dem Kauf dieser giftigen Pflanzenschutzmittel auf keinen Fall unterstützen, zum Wohle unserer Bienen und Hummeln und für das eigene Gewissen.

    Was kann ich tun, um den Bienen und Hummeln zu helfen?

    Helft den Bienen, rettet uns Menschen!–Hummel auf Blüte ohne Pestizide

    Hier findet ihr ein paar kleine und einfache Dinge, um den Bienen und damit auch unserer Umwelt und uns selbst zu helfen:

    • Wildblumen säen (im eigenen Garten, auf dem Balkon, der Terasse etc. Es gibt überall die Möglichkeit, kleine oder auch größe Töpfe mit Wildblumen zu bepflanzen und sie sehen auch noch toll dabei aus);
    • Insektenhotels aufhängen, je mehr, desto besser;
    • Kräuterkästen für den Balkon oder die Terrasse;
    • Bioprodukte kaufen, vor allem auch Bio-Honig, denn nur dann ist sichergestellt, dass die Bienen Teile ihres eigenen Honigs für Nahrungszwecke auch behalten dürfen;
    • kleine Tränken für Bienen aufstellen, überall – auch Balkon und Terrasse möglich;
    • Pflanzen und auch Sämereien ausschließlich in Bioqualität kaufen;
    • keine Pflanzenschutzmittel/Insektenschutzmittel verwenden;
    • die Petition „Rettet die Bienen“ von Avaaz“ mitunterzeichnen.